„Beratung für Mädchen* und Frauen* mit Flucht- und Migrationserfahrungen“

Mädchen* und junge Frauen* erfahren neben den besonderen gesellschaftlichen und individuellen Herausforderungen aufgrund ihrer Flucht- und Migrationserfahrungen zusätzlich Benachteiligungen aufgrund ihres Geschlechts. Sie müssen sie geschlechtsspezifische, ökonomische, kulturelle, sprachliche sowie rechtlich verankerte Integrationshindernisse überwinden und sind zudem auch in Deutschland einem besonderen Risiko geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt.

In der Folge der erhöhten gesellschaftlichen Einmündungsschwierigkeiten haben sie demnach besondere Anpassungsanstrengungen für ihre soziale und berufliche Integration und Partizipation zu leisten.

Die Beratung für Mädchen und Frauen umfasst folgende Angebote:

  • Individuelle Beratung und praktische Lebenshilfe (Erstberatung auf Wunsch anonym)
  • Eigenständige Existenzsicherung  
  • Begleitung zu Ämtern und Behörden
  • Unterstützung bei rechtlichen, z.B. bei asyl- und aufenthaltsrechtlichen Fragen   
  • Unterstützung bei Fragen zu Sorger- und Aufenthaltsbestimmungsrecht
  • Beratung zu Fragen der Gesundheit, Sexualität, Schwangerschaft, Erziehung  
  • Aufsuchende Sozialarbeit
  • Unterstützung bei Schul-, Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitssuche 
  • Psychosoziale Beratung und Krisenberatung   
  • Traumaberatung und traumapädagogische Angebote
  • Beratung bei Konflikten in Partnerschaft und Familie   
  • Beratung bei psychischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt
  • Beratung bei Partnerschaftsgewalt und familiärer Gewalt
  • Beratung bei Gefahr von Zwangsheirat und Verschleppung
  • Vermittlung in Schutzeinrichtungen und therapeutische Einrichtungen   

Das Angebot kann unabhängig vom aufenthaltsrechtlichen Status und anderer Jugendhilfe- sowie Arbeitsmarktaktivierungsmaßnahmen in Anspruch genommen werden.

Beratung für Fachkräfte zu familiärer Gewalt

insbesondere in Fällen von:

  • – Kontrolle, Bedrohung und Gewalt
  • – Zwangsheirat
  • – Verschleppung
  • – Gefahr von Femiziden (Tötung aufgrund von Geschlecht)
  • Beratung zur Gefährdungssituation, Erstellung von Schutz- und Sicherheitsplänen
  • Unterstützung bei der Suche nach sicheren bzw. anonymen Unterkünften (auch außerhalb von Rostock)

Flyer als PDF.

   

Ute Schröder

Sozialpädagogin – Femja

Ansprechpartnerin für Rostock

Rostocker Freizeitzentrum e. V.
Kuphalstraße 77 18069 Rostock

Mail:    u.schroeder@rfz-rostock.de
Mobil:  0176 8036 2701
Tel:      0381 1276 0501

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